
Gary Paulsen
Allein in der Wildnis
In den Sommerferien will Brian seinen Vater besuchen, der in Kanada in einem Straßenbau-Camp arbeitet. Auf dem Flug dorthin bekommt der Pilot einen Herzinfarkt. Brian, 13 Jahre alt, muss das Flugzeug irgendwie zur Erde bringen, und möglichst auf einem See. Er schafft es tatsächlich, auf dem Wasser zu landen. Das Flugzeug geht unter, Brian kann sich an Land retten.
Ab sofort beginnt für ihn das große Abenteuer: das Überleben. Zum Glück erinnert er sich an Tipps, die er in Büchern gelesen und in Filmen gesehen hat. Er lernt, das ständige Selbstmitleid zu durchbrechen, er lernt, sich immer wieder zu motivieren, er lernt schnell aus seinen Fehlern, er darf nicht verhungern.
Nach einem großen Sturm taucht das Flugzeug im See wieder auf. Brian findet darin ein Überlebenspaket mit all den Sachen, die er so bitter nötig gebraucht hätte: Konserven, Medikamente, Seife, ein Feuerzeug, Werkzeuge und eine Leuchtpistole. Jetzt wird ihm erst richtig bewusst, was er ohne diese Dinge tatsächlich in all den Wochen geleistet hat. Als dann endlich die Rettung naht, ist er bereit, in die Zivilisation zurück zu kehren:
„Mein Name ist Brian Robeson, sagt er. Und weil der Eintopf auf dem Feuer gerade fertig geworden war, auch der Pfirsichpudding als Nachspeise, machte er eine knappe Verbeugung und sagte zu dem Piloten: ‚Darf ich Sie zum Essen einladen‘?“
Der Autor Gary Paulsen, hat in vielen Büchern immer wieder das Leben in Extremsituationen geschildert und seine persönlichen Erfahrungen und sein Wissen mit eingebracht. Brians Geschichte ist spannend und ehrlich und hervorragend erzählt.
Sie eignet sich ganz besonders zur Vorstellung in der Schule. Es gibt nur einen Handlungsstrang, der kurz eine große Geschichte erzählt, die im Gedächtnis bleibt und über die man reden und sich austauschen kann.
Gary Paulsen, Allein in der Wildnis
184 Seiten, kartoniert, 5.99 €, Carlsen Ab 11 Jahren
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